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START » CALL-TV - WAS IST DAS EIGENTLICH? » CALL-TV UND DIE MEDIEN » Artikel zum Thema Call-TV

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Rekordstrafe wg Abzocke bei Mitmachtelefonspielen...
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  Callpassive
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BeitragVerfasst am: Donnerstag, 26.07.2007, 10:25 
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« Satundkabel » hat Folgendes geschrieben:
Dienstag, 24. Juli 2007, 14:26 Uhr
Medien: Britische Medienwächter gegen betrügerische TV-Quizspiele - Neues Regelwerk

News (ar) Einen neuen Regelkatalog für Quizspiele und Telefonaktionen im Fernsehen hat die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom am Dienstag vorgestellt.

Bereits in der letzten Woche hatte die Behörde ihre Auffassung unterstrichen, dass Rundfunksender grundsätzlich in vollem Umfang selbst für von Ihnen angebotene Inhalte mit Zuschauerbeteiligung über gebührenpflichtige Rufnummern verantwortlich zu machen sind. In dem heute veröffentlichten Entwurf wird diese Verantwortung für Veranstalter von Radio- und TV-Angeboten in Form zusätzlicher Lizenzauflagen festgehalten. Zudem schreibt das Papier den Sendern die Einschaltung unabhängiger Dienstleister zur Überwachung sogenannter Premium-Dienste vor.

Die Ofcom kündigte außerdem an, Dienste wie Horoskope, Chats oder Fragerunden, die bislang als redaktionelle Inhalte eingestuft wurden, künftig aufgrund ihrer starken interaktiven Ausrichtung in einer eigenen Kategorie zu erfassen und zu reglementieren. Dabei solle vor allem die Grenze zwischen Werbung und Programm unter Berücksichtigung der neuen EU-Fernsehrichtlinie strikter gefasst werden.

Hintergrund der Neubewertung von Quizspielen und Telefonaktionen sind gehäuft aufgetretene Manipulationen mehrerer britischer TV-Sender. So hatte etwa die BBC nach Unregelmäßigkeiten angekündigt, sämtliche Gewinnspiel-Aktionen im Fernsehen, Radio und Internet-Angeboten bis auf weiteres aussetzen (SAT+KABEL berichtete). Der Sender hatte öffentlich eingeräumt, dass in Sendungen mehrfach Sieger von Telefonspielen präsentiert worden waren, die in Wirklichkeit gar nicht angerufen hatten. Unter den "falschen Gewinnern" waren auch Mitarbeiter des Senders.

Bis zum 17. Oktober nimmt die Ofcom Rückmeldungen von Medientreibenden und Zuschauern zu den vorgelegten Entwürfen entgegen. Diese sind auf einer eigenen Website einsehbar.
Quelle: Satundkabel

Einen "Regelkatalog für Quizspiele" haben wir in Deutschland ja auch ...



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  Innenstich
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BeitragVerfasst am: Donnerstag, 02.08.2007, 22:16 
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Tja, andere Länder, andere Sitten. In England stellt sich heraus dass zufällig alle CI-Sender Dreck am Stecken hatten, in Deutschland stellt sich heraus dass jeglicher Gleichklang zu diesem Inselproblem im Keim erstickt gehört.



In meinen Beiträgen sind grundsätzlich einige Buchstaben angeschnitten und zählen nicht. Außerdem hat dieses Posting keinen Stöpsel und ist deshalb als inhaltsleer zu betrachten.
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  Callpassive
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BeitragVerfasst am: Dienstag, 04.09.2007, 08:35 
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« Satundkabel vom 04.09.2007 » hat Folgendes geschrieben:
Pay-Riese BSkyB will keine Telefonquizspiele anbieten - Kritik an TV-Konkurrenz

(pk) Der größte britische Pay-TV-Anbieter BSkyB will auch in Zukunft keine fragwürdigen Telefonquizspiele anbieten, weil er sich um sein Image sorgt.

Die Sendungen seien vielfach unsauber und schmuddelig, sagte BSkyB-Chef James Murdoch am Montag abend einem britischen Fernsehsender. Ein Kunde sei kein Sack voll Geld, den man nach Belieben ausnehmen könne: "Wir vertreten die Ansicht, dass unsere Abonnenten etwas besseres verdient haben", sagte Murdoch in Anspielung auf zahlreiche Skandale, die seit Monaten Sender wie BBC oder Five erschüttern.

Zuletzt hatte der Kanal GMTV, an dem auch der Disney-Konzern beteiligt ist, einräumen müssen, dass man sich durch Unregelmäßigkeiten rund 44,6 Millionen Britische Pfund erschlichen hatte. Senderchef Paul Corley kostete dies den Job (SAT+KABEL berichtete).

"Wir wussten zwar, dass mit den Gewinnspielen sehr viel Geld zu verdienen ist, gleichzeitig aber lassen sich die Formate sehr leicht missbrauchen", erklärte Murdoch. Man habe sich sehr genau betrachtet, welche Dienstleistung man einem Abonnenten anbieten könne, um die Umsätze zu erhöhen. Telefonquizspiele gehörten nicht dazu, im Gegenteil: Diese untergraben nach Ansicht von Murdoch die fragile Kundenbeziehung und schaden den betroffenen Sendern langfristig. BSkyB gehört zum US-Medienkonzern News Corp., der von dem australischen Medienzar Rupert Murdoch und damit dem Vater von Senderchef James Murdoch gesteuert wird.

Quelle: Satundkabel




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  fraggle



Beiträge: 1
BeitragVerfasst am: Dienstag, 04.09.2007, 17:43 
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Moinsen,

falls noch nicht bekannt, hier das ganze als Doku. Warum sollte es in England auch anders sein als hier?

http://www.youtube.com/watch?v=H3jP3o4YPm8
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  Callpassive
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BeitragVerfasst am: Mittwoch, 05.09.2007, 16:36 
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@ fraggle
Willkommen im Forum und Danke für den Link!

Ich habe mir das mal im Detail angesehen. Die Sendung wurde am 23.04.2007 auf BBC One ausgestrahlt in einem Magazin namens "Panorama" mit dem Titel "TV's Dirty Secrets".

Man kann sich die Sendung entweder auf Youtube (Teil 1, Teil 2) oder direkt bei BBC-Online inklusive Infos und einem Update anschauen.

Im großen und ganzen bestätigt die Dokumentation, was hier schon immer bei CI vermutet wurde. Allerdings geht es in GB auch um Stimmenabgabe via Telefon mit Preisvergabe, wie es in Deutschland ebenfalls üblich ist.

Hier mal stichpunktartig einige Ergebnisse der Dokumentation von der BBC:
- Ehemaliger CI-Direktor: Gefak.e Gewinner über 4 Jahre, da man das Geld nicht ausgeben wollte
- In einer in GB sehr populären Kindersendung mit CI wurde ebenfalls ein Gewinner gefaked
- Die Gewinner standen häufig vor dem Ende des Spiels bzw. der angegebenen Zeit fest
- Im Feb. 2007 standen Gewinner bereits nach der Hälfte der Zeit fest
- Bei der BBC gab es CI in einer aufgezeichneten Sendungen
- Die Anrufer wurden regelmäßig betrogen - es war kein Einzelfall

- Die Einstellung der Sender/CI-Produktion war, dass die Anrufer dumm sind oder dumm genug sind, um an CI teilzunehmen
- CI war/ist sehr lukrativ
- Taktik/Suggestion: Niemand ruft gerade an und keiner hat die Lösung (wie auch in Dtld.)

- Ofcom (britische Medienaufsichtsbehörde) wurde beschuldigt, nicht eindeutig und frühzeitig Stellung genommen zu haben (die kennen die deutschen LMAen nicht Cool )

- GMTV (britischer TV-Sender) beschuldigt Opera (Telefon-Dienst-Unternehmen) und behauptet, man wisse von nix und Opera sei schuld
- Sender bieten Anrufer wegen des Skandals Geld-zurück an oder wollen Gewinne aus CI an wohltätige Organisationen spenden
- Ofcom findet immer noch Unregelmäßigkeiten bei CI


Es war eine gute Sendung mit einer Länge von 30 Minuten, die sich die deutschen (öffentlich-rechtlichen) Sender mal anschauen sollten. Sehr gut gefiel mir auch das Fazit:

Manche Fersehsender machen Programm, andere Fersehsender Profit



Ich könnte jetzt Parallelen zu den hiesigen CI-Sendungen ziehen, lasse das aber, damit MvO nicht noch mehr Ärger bekommt.



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  Speculatius
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BeitragVerfasst am: Mittwoch, 05.09.2007, 20:06 
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Wie sehr sich die Bilder doch gleichen. Sogar einen Freak mit 'nem blauen Telefon, der zum Anrufen animieren wollte, gabs da in GB. Natürlich auch die unmöglichsten Wortschöpfungen, Zählspiele usw.

Man kann sagen, alles 1:1 zu dem, was hier so abgeht. Natürlich bis auf die falschen Anrufer und die anderen kriminellen Nebenerscheinungen...hoffe ich doch mal.

Da läg doch für einen entsprechenden Bericht in einem deutschen Magazin für einen aufstrebenden Redakteur so richtig Honig in der Heide.



Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Der Inhalt meiner Beiträge spiegelt meine persönliche Meinung sowie meine persönlichen Eindrücke und Wahrnehmungen wider. Wenn nicht ausdrücklich erwähnt, handelt es sich nicht um beweiskräftige Tatsachen.
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  Callpassive
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BeitragVerfasst am: Donnerstag, 13.09.2007, 09:23 
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« Satundkabel vom 13.09.2007 » hat Folgendes geschrieben:
Telefonquizspiele: Britischer Sender GMTV muss sich auf Rekordstrafe einstellen

Der britische Sender GMTV muss sich im Zusammenhang mit manipulierten Telefonquizspielen im Fernsehen offenbar auf ein Rekordbußgeld einstellen.

Der Kanal, an dem auch der US-Konzern Disney mit 25 Prozent beteiligt ist, droht nach britischen Medienberichten am Mittwochabend eine Zahlung von 2,7 Millionen Britischen Pfund (4 Millionen Euro). Mit den wegen zahlreicher Betrügereien in die Schlagzeilen geratenen TV-Gewinnspielen soll GMTV in den vergangenen vier Jahren etwa 44 Millionen Pfund umgesetzt haben.

Im Zuge der Affäre war der Geschäftsführer Paul Corley zurückgetreten, der Sender kündigte zudem eine Entschädigung für betroffene Anrufer an. Die Medienregulierungsbehörde Ofcom hatte im Juli ein neues Regelwerk für Quizspiele und Telefonaktionen im Fernsehen vorgestellt (SAT+KABEL berichtete), um die schlimmsten Auswüchse in Zukunft zu verhindern. Zuvor hatten unter anderem die BBC und der zur RTL-Gruppe gehörende Privatsender Five Unregelmäßigkeiten einräumen und Strafzahlungen akzeptieren müssen.

Quelle: Satundkabel




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  DF1AS
ischwerdbekloppt
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BeitragVerfasst am: Freitag, 14.09.2007, 17:37 
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Das ist ja auch ein Witz. 44 Mio ergaunert (na gut, den größten Teil davon), 2,7 Mio Strafe. Oder bin ich hier im falschen Film? Wenn die Strafe deutlich geringer als der widergesetzliche Nutzen ist, soll das wohl andere noch ermutigen, in diesem Sinne weiter abzuzocken.

Hat man nicht gerade McLaren eine Strafe von 100 Mio aufgebrummt? Und wofür? Für Spionage, die noch nicht einmal bewiesen werden konnte. Komische Welt ...

PS: Mir ist schon klar, dass man diese Gerichtsbarkeiten kaum miteinander vergleichen kann. Aber das Prinzip "Verhältnis von Strafe zu Nutzen" sollte doch immer, wenigstens annähernd, passen.
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  GlowingHeart
Grüner geht nicht
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BeitragVerfasst am: Freitag, 14.09.2007, 17:45 
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Bezahlt man halt die "Rekordstrafe" (Bußgeld) aus der Portokasse.

Ist doch toll, wenn es den Verbrechern im privaten TV im Grunde gar nicht weh tut und sie eben weiter die Menschen betruegen und abzocken dürfen.

Verbrechen (manipulierten Telefonquizspiele) lohnen sich also mit dem Missbrauch von TV und Telefon in Verbindung als Glücksspielinstrument.
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  Daarin
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BeitragVerfasst am: Samstag, 15.09.2007, 03:28 
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Das Prinzip kenn ich, aus den Erzählungen meines Vaters. Der ist früher zur See gefahren und hat erzählt, dass Altöl und andere Abfälle auf See verkappt wurden. Dafür gab es einfache Gründe: Man wurde nur selten erwischt und wenn man erwischt wurde, zahlte die Reederei eine Strafe die geringer war als die Entsorgungsgebüren. Ich weiß nicht ob das heutzutage noch so ist, aber da wundert man sich doch nicht.



An alle: Ich bin nur Teil des Spiels und meine Aussagen dienen nur zur Unterhaltung der Leser.
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  Callpassive
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BeitragVerfasst am: Samstag, 22.09.2007, 07:46 
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« Satundkabel vom 21.09.2007 » hat Folgendes geschrieben:
Öffentlich-rechtliche BBC räumt weitere Mauscheleien bei Telefon-Hotlines ein

Der öffentlich-rechtliche britische Sender BBC hat vier weitere Mauscheleien in seinen Fernseh- und Rundfunkprogrammen eingeräumt.

Der TV-Konzern gab am Donnerstagabend bekannt, dass es unter anderem in der Kindersendung "Blue Peter" zu einer Manipulation im Zusammenhang mit einer telefonischen Zuschauerwahl gekommen ist. Dabei wurde das Ergebnis nachträglich verändert. BBC6-Chef Ric Blaxill hatte zuvor seinen Hut nehmen müssen, weil fiktive Sieger im Rahmen eines Gewinnspiels im vergangenen Jahr genannt wurden. BBC-Chef Mark Thomposon entschuldigte sich erneut für die "inakzeptablen Vorfälle".

Die BBC und andere britische Sender werden seit Monaten von immer neuen Enthüllungen und Skandalen im Bereich der Telefongewinn- und -quizspiele erschüttert (SAT+KABEL berichtete). Dabei wurden von Medien- und Telekommunikationswächtern teilweise Rekordbußgelder ausgesprochen. Die betroffenen Kanäle versprachen, mit technischen und personellen Maßnahmen gegenzusteuern. Die BBC hatte bereits im Juli sämtliche Telefon-Hotlines bis zur Klärung der Missbrauchsfälle eingestellt.

Quelle: Satundkabel




« Satundkabel vom 21.09.2007 » hat Folgendes geschrieben:
Britische ITV sagt Übertragung von Comedy-Preis ab - "Unregelmäßigkeiten"

Der britische Fernsehsender ITV verzichtet wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten bei einer Telefonabstimmung auf die Übertragung der diesjährigen British Comedy Awards.

Das Problem sei bei der Preisverleihung im Jahr 2005 aufgetreten, teilte ITV am Freitagnachmittag mit. Eine Anwaltskanzlei sei derzeit mit der Prüfung des Vorfalls betraut. Weitere Hintergründe wollte der Sender auf Anfrage von "BBC Online" erst nach Abschluss der Untersuchung mitteilen. Der Dienst geht davon aus, dass sich der Vorfall auf den Publikumspreis "People's Choice" bezieht, der als einzige Kategorie von den Zuschauern per Televoting vergeben wird. In verschiedenen Medienberichten war der Vorwurf aufgetaucht, dass Zuschauer noch zu Anrufen angehalten wurden, nachdem das Ergebnis längst festgestanden habe.

Die Ausrichtung der Veranstaltung selbst ist von dem Boykott nicht betroffen. Sie werde voraussichtlich von einem der ITV-Mitbewerber übertragen, hieß es. Im Rahmen eines landesweiten Skandals zu manipulierten Telefon-Gewinnspielen, in den neben der BBC und GMTV auch ITV verwickelt war (SAT+KABEL berichtete mehrfach), waren die Ausstrahlungen aller Sender einer sechsmonatigen Prüfung unterzogen worden. Die Ergebnisse sollen im kommenden Monat veröffentlicht werden.

Quelle: Satundkabel




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BeitragVerfasst am: Mittwoch, 26.09.2007, 09:04 
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Die Meldung wurde zwar schon an anderer Stelle kurz angesprochen, aber jetzt haben wir sie vollständiger und an der richtigen Stelle:

« Satundkabel vom 24.09.2007 » hat Folgendes geschrieben:
Telefon-Quizspiele: Rekordstrafe für britischen Dienstleister wegen Manipulation

Der Dienstleister Opera-Telecom, der für den britischen Fernsehsender GMTV manipulierte Telefon-Gewinnspiele abgewickelt hat, ist zu einer Geldstrafe in Rekordhöhe verurteilt worden.

Bei der verhängten Zahlung von 250.000 Britischen Pfund (358.700 Euro) durch die Telefon-Regulierungsbehörde Icstis handele es sich um die höchste Strafe seit Aufnahme des Kontrollbetriebs vor 21 Jahren, berichtete der Nachrichtendienst BBC-News am Montag. Opera-Telecom wird vorgeworfen, über einen Zeittraum von vier Jahren potenzielle Gewinner bestimmt zu haben, während Zuschauer weiterhin zu Anrufen angehalten wurden. Dabei seien geschätzte 18 Millionen Zuschauer ihrer Gewinnchance beraubt worden, der geschätzte Schaden belaufe sich auf über 20 Millionen Pfund, teilte die Icstis am Montag mit.

Der Regulator beschrieb den Vorfall als eklatantesten Rechtsverstoß seiner Geschichte bezogen auf die Zahl betroffener Kunden und den finanziellen Schaden. Im Vorfeld der Entscheidung hatten bereits zwei GMTV-Manager ihren Rücktritt angekündigt. Auch dem Sender, an dem auch der US-Konzern Disney mit 25 Prozent beteiligt ist, droht nach britischen Medienberichten aus der vergangenen Woche eine Zahlung von 2,7 Millionen Britischen Pfund (4 Millionen Euro). Die britische Medienregulierungsbehörde Ofcom will die genaue Höhe in den nächsten Wochen festlegen.

Im Zuge der Affäre war bereits GMTV-Geschäftsführer Paul Corley zurückgetreten, der Sender kündigte zudem eine Entschädigung für betroffene Anrufer an. Die Medienregulierungsbehörde Ofcom hatte im Juli ein neues Regelwerk für Quizspiele und Telefonaktionen im Fernsehen vorgestellt (SAT+KABEL berichtete), um die schlimmsten Auswüchse in Zukunft zu verhindern. Zuvor hatten unter anderem die BBC und der zur RTL-Gruppe gehörende Privatsender Five Unregelmäßigkeiten einräumen und Strafzahlungen akzeptieren müssen.

Quelle: Satundkabel




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BeitragVerfasst am: Sonntag, 07.10.2007, 08:50 
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Ist zwar schon etwas älter ...

« FAZ vom 26.09.2007 » hat Folgendes geschrieben:
Nach den Fälschungsskandalen

BBC will ?Das Vertrauen sichern? (Von Gina Thomas, London)
Von T.S. Eliot wissen wir, wie heikel die Namensgebung von Katzen ist. ?Wie heißen die Katzen? Gehört zu den kniffligsten Fragen / Und nicht in die Rätselecke für jumperstrickende Damen?, heißt es in Erich Kästners Übersetzung der Verse aus Eliots ?Old Possums Katzenbuch?. Wer hätte jedoch gedacht, dass die Karriere eines leitenden BBC-Redakteurs an dieser Frage scheitern könnte? Richard Marson, der ehemalige Chefredakteur der beliebten Kindersendung ?Blue Peter?, gehört zu den Ersten, die von der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt entlassen werden wegen einer Serie von ?Fälschungsskandalen? insbesondere im Zusammenhang mit Call-in-Gewinnspielen. Die Aufsichtsbehörde hatte ?Blue Peter? bereits mit einer Geldstrafe von 50.000 Pfund belegt, nachdem bekanntgeworden war, dass ein Studiogast wegen eines technischen Versagens als Sieger eines Call-in-Wettbewerbs ausgegeben wurde.

Just als die BBC glaubte, einen Schlussstrich unter die Affäre ziehen zu können, die alle Kanäle in Mitleidenschaft gezogen hat, traten bei einer internen Untersuchung zusätzlich zu den sechs bis dahin aufgeflogenen Täuschungen weitere vier Fälle zutage. So stellte sich heraus, dass ?Blue Peter? das Ergebnis eines Call-in-Aufrufs manipuliert hatte, durch den der Name des neuen Kätzchens ermittelt werden sollte, das der Sendung als Maskottchen dient. Die Zuschauer hatten sich für ?Cookie? entschieden. Das gefiel der Redaktion nicht. Sie erklärte stattdessen, dass der Name ?Socks? am meisten Anklang gefunden habe. Nun, da der Abzocke aufgeflogen ist und der BBC-Generaldirektor Mark Thompson es für ?wahrlich schrecklich? erklärt hat, junge Zuschauer auf diese Weise zu täuschen und zu enttäuschen, soll Ordnung und Harmonie hergestellt werden, indem ?Socks? einen Gefährten bekommt in der Gestalt eines neuen Kätzchens namens ?Cookie?.

Sogar der Chef hat den Zuschauer betrogen
Innerhalb der BBC herrscht allerdings alles andere als Harmonie. Dort wird als ungerecht empfunden, dass mindere Chargen den Kopf hinhalten müssen für die Täuschungsskandale, während Führungskräfte verschont geblieben sind. Beim Radiosender BBC 6 Music ist eine Produzentin wegen groben Fehlverhaltens ihres Postens enthoben worden. Eine von ihr betreute Live-Sendung hat regelmäßig Mitarbeiter oder deren Freunde als Sieger von Call-in-Wettbewerben ausgegeben. Der Programmdirektor von 6 Music hat seinen Rücktritt erklärt.

Hingegen scheint Alan Yentob, Kreativdirektor mit Zuständigkeit für den gesamten Sendebereich, ungeschoren davongekommen zu sein, obwohl er auch eine Art Abzocke an den Zuschauern begangen hat. Einstellungen, die zeigen, wie er bei Interviews nickend reagiert auf die Aussagen seines Gesprächspartners, sind nicht nur wie branchenüblich nachträglich hineingeschnitten worden, Yentob hat diese Gespräche nicht einmal selber geführt, sondern ließ das von Untergebenen machen.

?Umerziehungskurse? für 16.500 Mitarbeiter
Unmut macht sich auch über das mancherorts mit stalinistischen Umerziehungskursen verglichene Ausbildungsprogramm mit dem Titel ?Das Vertrauen sichern? breit, dem sich sämtliche 16.500 Produktions- und Redaktionsmitarbeiter der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt unterziehen müssen.

Die Täuschungen der Zuschauer, so Thompson, betreffen zwar bloß zehn Stunden des sich auf eine Million Stunden belaufenden Sendeangebots. Gleichwohl ist die öffentliche Selbstkasteiung am Platz, durch die Thompson hofft das Vertrauen wiederherzustellen. Sie geht einher mit heftigen internen Auseinandersetzungen über die Sparmaßnahmen, die durch geringere Gebühreneinnahmen notwendig geworden sind. Die BBC wird in den nächsten sechs Jahren zwei Milliarden Pfund weniger erhalten als erhofft. Einige prominente BBC-Mitarbeiter, darunter auch die Moderatoren der politischen Flaggschiffsendungen ?Newsnight? im Fernsehen und ?Today?, des wichtigsten Nachrichtenmagazins im Radio, haben verlangt, dass die digitalen Kanäle BBC3 und BBC4 eingestellt werden, um zusätzliche ?untragbare? Kürzungen bei der Abteilung Tagesgeschehen zu vermeiden. Jeremy Paxman, einer der bekanntesten britischen Moderatoren, warnte, dass die BBC ihre Seele zu verlieren drohe, wenn weitere Einsparungen beim Dokumentarfilm und bei den Nachrichten gemacht würden.

Quelle: FAZ

« FAZ » hat Folgendes geschrieben:
... hat regelmäßig Mitarbeiter oder deren Freunde als Sieger von Call-in-Wettbewerben ausgegeben.
Uuuups! Cool




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BeitragVerfasst am: Freitag, 21.12.2007, 12:27 
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« Satundkabel vom 21.12.2007 » hat Folgendes geschrieben:
Nach Quizspiel-Skandal: TV-Sender Channel4 zahlt 2,9 Millionen Euro Strafe

(pk) Der britische Privatsender Channel4 hat am Donnerstagnachmittag eine Rekordstrafe der Medienregulierungsbehörde Ofcom im Zusammenhang mit manipulierten TV-Quizspielen über kostenpflichtige Hotlines akzeptiert.

Knapp 700.000 Euro zahlt das Unternehmen aufgrund mehrerer Verstöße in der Sendung "Deal or No Deal", 1,4 Millionen Euro für das Formsat "You Say We Pay". Wie der Kanal weiter mitteilte, sollen zudem 837.000 Euro als freiwillige Spende unter anderem an ein Kinderkrankenhaus abgeführt werden. Channel4 kündigte außerdem an, gegen den technischen Dienstleister Eckoh zu auf Schadenersatz zu klagen. Das Telekommunikationsunternehmen war bereits von der Kontrollbehörde ICSTIS mit einer Strafzahlung von über 200.000 Euro belegt worden, weil Zuschauer zu weiteren Anrufen animiert wurden, obwohl der Gewinner längst feststand (SAT+KABEL berichtete).

Ende Juni musste bereits der Privatsender Five eine Rekordstrafe im Zusammenhang mit TV-Quizspielen bezahlen. In der Sendung "Brainteaser" wurden verschiedene Verstöße festgestellt. Der Kanal wurde zu einer Strafe von 300.000 Britischen Pfund (445.000 Euro) verurteilt, zudem musste eine Richtigstellung zur Hauptsendezeit ausgestrahlt werden (SAT+KABEL berichtete). Auch ITV, GMTV und die öffentlich-rechtliche BBC räumten zahlreiche Verstöße ein und verzichten seither größtenteils auf die umstrittenen Quizspiele.

Der Pay-TV-Riese BSkyB hatte dagegen im September angekündigt, auch in Zukunft keine Formate in diesem Segment anzubieten. Die Sendungen seien vielfach "unsauber und schmuddelig", hatte Noch-BSkyB-Chef James Murdoch gesagt. Ein Zuschauer sei kein "Sack voll Geld, den man nach Belieben ausnehmen" könne.

Hervorhebung von mir

Quelle: Satundkabel




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