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Verfasst am: Mittwoch, 12.01.2011, 18:20 Titel:
ARD bekommt 80 Seiten Anwaltsschreiben wegen Doku
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Und nun zu etwas völlig anderem. Dazu ist der Offtopic-Bereich ja da.
Es soll ja Firmen geben, die gerne mit Anwälten drohen. Habe ich mal gerüchteweise gehört Die ARD hat jetzt ein 80-seitiges Anwaltsschreiben bekommen, damit eine Dokumentation nicht ausgestrahlt wird. Es geht um den Finanzdienstleister AWD, dessen Chef, Carsten Maschmeyer, und seine Verbindungen in die Politik.
Sat+Kabel hat gestern darüber berichtet und wie es aussieht, soll die Doku trotz der 80 Seiten ausgestrahlt werden. Details über die Sendung findet man auf der HP der ARD.
Das Problem bei solchen Drohungen ist, dass die Doku dadurch mehr Aufmerksamkeit bekommt, was man ja eigentlich verhindern will. Deshalb schreibe ich auch darüber.
Sendetermin ist also heute um 21:45 Uhr in der ARD.
Wir sind alle Individuen |
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Verfasst am: Freitag, 14.01.2011, 11:15 Titel:
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Hier kann man sich die Doku anschauen: klick! |
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Verfasst am: Dienstag, 18.01.2011, 20:32 Titel:
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« Ruf-nicht-an » hat Folgendes geschrieben:
Hier kann man sich die Doku anschauen: klick!
Derzeit sind einige Szenen der Doku per Einstweiliger Verfügung durch das Landgericht Berlin verboten. Widerspruch ist eingelegt.
Der grüne Apfel. |
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Verfasst am: Montag, 24.01.2011, 18:01 Titel:
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Noch ein Nachtrag:
« Sat+Kabel vom 24.01.2011 » hat Folgendes geschrieben:
Umstrittene ARD-Doku - AWD-Gründer Maschmeyer schlägt um sich
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat den AWD-Gründer Carsten Maschmeyer am Montag aufgefordert, sofort mit den presse- und strafrechtlichen Nachstellungen gegen den Reporter und die Redaktion des Magazins "Panorama" aufzuhören.
Der Film "Der Drückerkönig und die Politik" über Maschmeyer im Ersten Programm hatte im Vorfeld für massiven Wirbel gesorgt, eine Einstweilige Verfügung kurz vor Ausstrahlungstermin scheiterte, eine Szene darf aber nicht mehr gezeigt werden. Verantwortlich ist der Norddeutsche Rundfunk (NDR). Der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken betonte: "Maschmeyer versucht, einen investigativ recherchierenden Journalisten und all diejenigen, die künftig über ihn berichten wollen, einzuschüchtern und Druck auf die Medien zu machen. Das ist nicht hinnehmbar. Schließlich ist die Pressefreiheit ein Grundelement unserer Demokratie."
Es handle sich um einen unglaublichen Vorgang. "Wer so etwas macht, hat entweder ein mehr als schlechtes Gewissen oder ist kritikunfähig." Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" ("FAZ") am Wochenende berichtete, will ein Strafrechtler für Maschmeyer ein Gutachten verfassen, in dem er auf mögliche Straftaten des Reporters eingeht. Vom NDR-Intendanten seo außerdem unter anderem Auskunft dazu verlangt worden, in welchem Arbeitsverhältnis der Reporter zum NDR stehe, wie dessen Weiterbeschäftigung begründet werde und wie seine Bezüge aussähen.
Mit Abmahnschreiben und Anrufen bedrängt
Auch die Autoren von anderen Beiträgen zum Thema würden unter anderem mit Abmahnschreiben und Anrufen bedrängt, in denen sie nach ihren Beschäftigungsverhältnissen gefragt worden seien, hieß es. Der DJV-Bundesvorsitzende hält dies für einen bisher einzigartigen Vorgang in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Sein Appell: "Ich fordere alle Journalisten auf, sich solidarisch mit den Angegriffenen zu erklären und sich nicht einschüchtern zu lassen."
Kommt mir alles irgendwie bekannt vor. Manche Leute sind nun mal nicht kritikfähig und Gegenargumente haben sie auch keine. Aber nun ja - dafür sind manche Leute nicht mehr in der CI-Branche. Im Moment jedenfalls nicht.
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