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Verfasst am: Dienstag, 24.08.2010, 14:28 Titel:
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Dazu fällt mir eigentlich nichts mehr ein, außer...
Es ist unfassbar, in was für einer unfähigen Welt wir heutzutage leben.
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Verfasst am: Dienstag, 24.08.2010, 14:29 Titel:
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115.000 Euro. Weg. Futsch. Im Abzocksystem weiter vorhanden. Nicht eingetrieben. Irreführungen bleiben ungestraft.
Zitat:
Noch abenteuerlicher liest sich die Geschichte zweier Bußgeld-Bescheide gegen Sport1, für die ebenfalls die bayerischen Medienwächter zuständig waren. Hier hatte es die BLM schlicht versäumt, den Einspruch des Senders fristgerecht zurückzuweisen. Einmal sei die Einspruchsbegründung so spät gekommen, dass die Verjährung bereits eingetreten war, einmal kam überhaupt keine. Die "Funkkorrespondenz" zitiert die Stellungnahme der BLM so: "Im Warten auf die Einspruchsbegrüdung ist der Fall verjährt". Es reicht bei der BLM also offenbar, einen Einspruch anzukündigen und die Begründung zu verzögern bzw. gar nicht zu schicken, um dem Bußgeld zu entgehen.
Kein Kommentar. Zuletzt bearbeitet von pleitegeier am Dienstag, 24.08.2010, 15:05, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am: Dienstag, 24.08.2010, 15:00 Titel:
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Mir träumte gerade folgende Pressemitteilung:
Die Landesmedienanstalten haben das Ergebnis einer Unternehmungsberatung zur Kenntnis genommen, die feststellte, dass die Einhaltung des von Niggemeier so hübsch beschriebenen "bürokratischen Kraftakts" mehr interne Kosten verursacht hätte als es an Bußgeldern eingebracht hätte, weil dieser Workflow so selten in seiner Gänze durchlaufen wurde und es somit den Mitarbeitern an Erfahrung fehlte. Deswegen, und nur deswegen sind jetzt auch mehrere Arbeitstreffen zwischen den LMA's, ZAK's und den Producern nötig, die sicherstellen sollen, dass die eingesparten Bußgelder in Form von mehreren Jahrhundertjackpots direkt an die Fernsehzuschauer ausgespielt werden sollen. |
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Verfasst am: Dienstag, 24.08.2010, 15:24 Titel:
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Es wurden immerhin schon Bußgelder Bezahlt:
Kabel 1: 10.000€
Das Vierte: 12.000€
Super RTL: 5000€
Das tut den Sendern bestimmt nicht weh. (vielleicht dem Vierten)
War das etwa wirklich alles
Das kann doch echt nicht wahr sein.
Mein youtube Kanal https://www.youtube.com/channel/UCd6dL8n-EztxnRT-KxF1Spw |
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Verfasst am: Dienstag, 24.08.2010, 15:37 Titel:
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Wenn man das jetzt liest könnte man glatt meinen, dass 9live schon vor Wochen "konstruktive Gespräche mit der ZAK" gehabt hätte... |
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Verfasst am: Dienstag, 24.08.2010, 15:52 Titel:
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Is ja wohl der Hammer ,wegen Urlaub, bzw. Weihnachten
Da fragt man sich langsam in was für einem Land man hier wohnt |
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Verfasst am: Dienstag, 24.08.2010, 17:29 Titel:
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Es ist wirklich un-fass-bar.
« Funkkorrespondenz » hat Folgendes geschrieben:
Es stellte sich in diesem Zusammenhang beispielsweise durchaus die Frage, warum 9Live nach diversen Bußgeldverfahren nicht auch einmal öffentlich mit Lizenzentzug gedroht wurde. Möglicherweise sind hier standortpolitische Gründe gewichtiger. 9Live hat wie die gesamte Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe seinen Sitz in Bayern.
Wie istwohlso bereits geschrieben hat, scheinen die von Niggemeier in der FAZ erwähnten konstruktiven Gespräche zwischen ZAK und 9Live erfolgreich gewesen zu sein. Niggemeier hat zu dem Thema einen neuen Blog-Eintrag:
« Blog Niggemeier » hat Folgendes geschrieben:
... Bei den Landesmedienanstalten — und insbesondere den beiden genannten — (BLM und MABB sind gemeint, CP) verbindet sich in einzigartiger Weise der ganze Albtraum einer föderalen Bürokratie mit Inkompetenz und schlichtem Unwillen. Ich bin überzeugt davon, dass die Bayerische Landesmedienanstalt unter Wolf-Dieter Ring (seit 21 Jahren im Amt) kein Interesse daran hat, die von ihr lizensierten (und im Land angesiedelten) Sender wirkungsvoll zu kontrollieren. ...
Wenn diese Fristversäumnis nur 1x bei der BLM passiert wäre, würde ich ja sagen "OK - kann mal passieren." Aber 5x Haben die denn keinen Ordner, in dem die Fälle nach Terminen sortiert sind? So etwas wie eine Wiedervorlage? Oder muss erst noch geprüft werden, ob es sich lohnt, einen Ordner nach Terminen zu sortieren?
Bin ich froh, nicht in einer Bananen-Republik leben zu müssen.
Wir sind alle Individuen |
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Verfasst am: Dienstag, 24.08.2010, 17:40 Titel:
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Interne klare Bearbeitungsprozesse zur Leistungssteigerung scheinen nicht vorzuherrschen....
Man muss den Artikel wirklich zweimal genau lesen, sonst könnte man an den 1. April glauben oder an bevorstehende Ostern, da wären ja dann auch Ferien um Fristen verstreichen zu lassen....pppfff...
Nun hat diese Behörde endlich die Handhabe die jahrelang in diversen Beschwerdeantworten und Stellungsnahmen als mangelnd beschrieben wurde und nun dieser Hammer...
Im Prinzip nichts anderes als jahrelang in der Schweiz usanz; untätiges Bakom, überforderte kompetenzlose Privatsenderbeschwerdeinstanz, lange untätige Medien, ein Bezirks - Staathalter am Sitz der Sender der beim letzten zucken des Rehs noch zur Beruhigung des Pöbels Aktivität vortäuschen will...., natürlich alles schön inszeniert mit Blumenkranz beim Kassensturz.
Einzig ein im Kopf und handeln bewegliche Oberstaatsanwaltschaft in Zürich und die folgende indirekte Abschaffung durch die (letztinstanzlich) Bundesrichterlich diktierten neuen Regeln die zur Unwirtschaftlichkeit des Mediums führten, haben das Hütchenspielen bei Heidi unattraktiv gemacht und die Rappenstaubsauger dahin zurück geschickt wo sie hingehören....
Was uns wieder zu Callin Deutschland führt, wo man mittels Flickwerksätzen und schönen Formulierungen neuerlich Aktivität suggeriert und sogar Bussgelder eintreiben will um das ganze nicht zu abenteuerlich ausufernd aussehen zu lassen....., pahh.
Dieses Katz und Mausspiel mit dem jeden Tag aufs neue verladenen Konsumenten in Deutschland geht mir langsam auf die Nerven....., nicht nur bei Callin.
Ganz unter dem Motto; Wer nichts bewegt, macht auch keine Fehler und hat das warme Sesselchen auch noch länger auf sicher....., klingt abgedroschen, triffts aber immer wieder...., hin - und herschieben von Pendenzen und warten bis einer ob dieser schweisstreibenden Aktenhebung einschläft, damit diese selbige sich mangels Verjährung von selber erledigt..., Konsequenzen ? Natürlich keine, dumm gelaufen halt, n'est ce pas !
Es gibt anscheinend keine Alternative mehr; Callin in Deutschland muss vom Gesetzgeber ein endgültiger Riegel geschoben werden, dieser BLM - blahh und LMA blubb hat keinen Sinn !
Wie wenn nicht schon alles in epischer Breite diskutiert worden wäre, dreht man sich immer lustig im Kreis..., unfassbar....
Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden. |
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Verfasst am: Dienstag, 24.08.2010, 18:45 Titel:
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Wozu sich eigentlich noch beschweren? Erst wartet man ein Jahr auf eine Antwort, wo bekanntgegeben wird, dass Bußgelder verhängt wurden. Und dann muss man in der Presse erfahren, dass 9Live noch kein Cent Bußgeld bezahlen brauchte und wahrscheinlich auch nicht bezahlen wird. Wenn die BLM so schlampig verfährt, kann man auch die Gewinnspielsatzung in die Tonne kloppen.
Man muss sich nur die Sendungen mit Tina Kaiser anschauen. Schon wenn sie ihren Mund aufmacht, verstößt sie gegen die Satzung. Allein wegen Frau Kaiser müsste 9Live jeden Tag Bußgelder zahlen.
Und dann all die anderen Verstöße wie Irreführung, unzureichende Auflösung, zum Mehrfachanrufen animieren, etc.
Eigentlich hätte man 9Live die Sendelizenz schon vor langer Zeit entziehen müssen. Und dies wäre auch vor der Gewinnspielsatzung möglich gewesen.
Aber wegen der (bewussten?) Schludrigkeit kann man den Kampf gegen Call-In fast schon vergessen. Man kann nur hoffen, dass die Medien endlich vermehrt darüber berichten und Politiker sich einsetzen. Das kann doch so nicht weitergehen.
"Fernsehen bildet. Immer wenn der Fernseher an ist, gehe ich in ein anderes Zimmer und lese."
Groucho Marx |
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Verfasst am: Dienstag, 24.08.2010, 18:58 Titel:
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Feierabend, jetzt erst mal schön die diversen Online - Zeitungen durchstöbern. Bevor ich DWDL anpeile überlege ich noch - lohnt sich die Seite überhaupt, wann hast Du dort den letzten lesenswerten Artikel gelesen? Naja, die Macht der Gewohnheit. Welche Überschrift springt mir ins Auge? "Unfassbar: Medienhüter verpennen Bußgeld-Fristen"
Was schreiben die Grünen Gnome? Nun bin ich hier..
Ach je, das ist so frustrierend.
Was soll man dazu noch sagen?
Ich mach jetzt den Rechner aus und lese ein schönes Buch. |
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Gesplittet am: Dienstag, 24.08.2010, 19:00 Uhr von cyberhog Gesplittet vom Beitrag Unfassbar: Medienhüter verpennen Bußgeld-Fristen aus dem Forum Das Internet und Blogs |
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Verfasst am: Dienstag, 24.08.2010, 20:06 Titel:
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Ok, um sich einfach mal etwas Luft zu machen und um aufzuzeigen, was für Schwachköpfe doch bei den Landesmedienanstalten auf den höchsten Stühlen sitzen (mit absolut Sägeresistenten Beinen und in Ketten gelegt, damit keiner sie von eben jenem hohen Ross stossen kann) vielleicht nochmal eine zeitlich chronologische Zusammenfassung der Entwicklung der gültigen "Anwendungs- und Auslegungsregeln der Landesmedienanstalten für die Aufsicht über Fernseh-Gewinnspiele":
OKTOBER 2005: Die Landesmedienanstalten verfassen erstmalig diese sogenannten "Anwendungs- und Auslegungsregeln"
MÄRZ 2007: Medienanstalt räumt scheitern ein.
MÄRZ 2007: Initiative "CALL-TV" von ProSiebenSat.1
MAI 2007: 9Live begrüßt Ergebnisse der Landesmedienanstalten zur Regulierung der Gewinnspielregeln für Call TV in einer Pressemitteilung.
Juni 2007: die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) verabschiedet neue Regeln für Fernseh-Gewinnspiele
JUNI 2007: Medienwächter beklagt Untätigkeit der Justiz, nachdem ein Video im Web für Aufsehen sorgte
MAI 2008: Veranstalter erwägt rechtliche Schritte gegen formelle Beanstandung
JUNI 2008: erste Gerüchte über Bußgelder bei Verstössen gegen die Regeln tauchen auf.
FEBRUAR 2009: Medienwächter drohen mit Lizenzentzug
JUNI 2009: Medienwächter drohen mit Bußgeldern.
JUNI 2009: Veranstalter verwundert über Medienwächter
AUGUST 2009: Eilantrag gegen Call-In Regeln gescheitert.
SEPTEMBER 2009: ZAK verhängt erstmals Geldbußen gegen Call-In-Sender
OKTOBER 2009: "WARNSCHUSS" Call-In-Sender muss 95.000,- Euro Bußgeld zahlen
OKTOBER 2009: Gericht kippt Teile der Gewinnspielsatzung - dazu die Pressemitteilung vom Initiator 9LIVE
FEBRUAR 2010: ZAK verhängt sechsstellige Geldbuße gegen Call-In-Sender
MAI 2010: ProSiebenSat.1-Zahlen: Sorgenkind heißt 9Live
AUGUST 2010: trauriger Höhepunkt: Medienhüter verpennen Bußgeld-Fristen
Solange die Veranstalter vor den zahnlosen Papiertigern der BLM / ZAK / ALM nichts zu befürchten hatten, da diese nichts weiter als den Zeigefinger erheben konnten, stellten sich die Veranstalter dieser dubiosen Hütchenspiele allesamt als achso faire Befürworter und teils sogar als Initiatoren dieser Anwedungs- und Auslegungsregeln dar. Und die hochrangigen Sesselpfurzer der Aufsichtsbehörden hatten jahrelang nichts besseres zu tun, als den Beschwerdeführern die Ohren voll zu jammern, sie seien dem Gebahren der Hütchenspieler ja machtlos ausgesetzt, da es keine gesetzliche Handhabe gegen diese (Zitat Max Schradin) "Diebe und Verbrecher" gäbe. Doch kaum haben die Medienwächter eine Handhabe gegen dieses Treiben, da stellen sich die Veranstalter auf die Hinterbeine und setzen Himmel und Hölle in Bewegung, um gegen jenes von ihnen befürwortete und mitinitiierte Regelwerk vorzugehen! Denn jetzt fassen ihnen die Medienhüter ganz tief in die eigenen Taschen - und das in Zeiten, in denen sie es doch eh schon so schwer haben, überhaupt noch einen Cent zu verdienen, da sie den größten Teil der Sendezeit damit verbringen müssen, den Teilnehmer am Bildschirm über seine "Rechte" und "Pflichten" aufklären zu müssen oder irgendwelche monsterlangen Texte zu jahrelang praktizierten Spielmodi verständlich zu erklären. Alles Dinge, die der Zuschauer gar nicht wissen will, denn der will ja eigentlich nur "gewinnen, gewinnen und nochmals gewinnen".
Und was machen unsere Papiertiger und Verbalakrobaten von den Aufsichtsbehörden: Sie verpennen munter Fristen, um Einspruchsbescheide fristgemäß zu versenden und damit die Grundlage zu bilden, Bußgelder einzutreiben, die seit Jahren überfallig sind. Und warum: weil Ihnen ihre Urlaubsplanung bzw. die gedanklichen Überlegung des weihnachtlichen Wunschzettels im Wege standen. SUPER INGO!
Und der Marktführer unter den Hütchenspielern hat sich mit dem ihm zur Seite gestellten Medienwächter getroffen, um darüber zu diskutieren, wie man in Zukunft das Ausstellen von Bußgeldbescheiden reduzieren könnte! Man mag sich gar nicht ausmalen, was dabei wohl herausgekommen ist - Aber ich gehe davon aus, daß ich mit einem Zitat von Jürgen Milski recht nah an der Wahrheit liegen werde:
"Wir können hier einfach alles machen. Wir können hier alles machen... das ist sooo geil!"
Nur Sie entscheiden, ob die protokollierten Anrufer echt sind oder nicht.
Die in diesem Beitrag gemachten Aussagen können, müssen aber nicht den Tatsachen entsprechen.
Lt. TAZ ein "leidenschaftlicher Hasser von grenzdebilen Anrufsendungen". |
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Verfasst am: Dienstag, 24.08.2010, 21:23 Titel:
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Schöne Auflistung...
Der Vollständigkeit halber wollen wir doch den Link zu der Diskussion anlässlich der
frei einsehbaren Daten von Beschwerdeführern bei der ALM nicht unterschlagen...
Sozusagen das Sahnehäubchen zu diesem ganzen Verein...
Die Tage als dieses Forum Sippenhaft seitens dieser Behörden befürchten musste sind nun wohl definitiv vorbei, angesichts der neuerlichen Vorkommnisse...*kopfschüttel*
Kann man so was noch ernst nehmen ? Wer um Gottes willen von den hochbezahlten Politikern haut dieser sich selbst kontrollierenden Quasibehörde endlich mal gehörig eins vor den Latz ?
Man stelle sich ein solches Desaster mal in der Privatwirtschaft vor....
Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden. |
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