Verfasst am: Donnerstag, 18.06.2009, 01:44 Titel:
Call-in und Poker vergleichbar?
« redled » hat Folgendes geschrieben:
Natürlich haben
die Hintermänner für diesen unerfreulichen Fall einen Plan B,C etc. in der Tasche, zb.
eine Ausdehnung der Poker-, Onlineglücksspiele bzw. embedded-Voting.
Natürlich gesetzlich geregelt und überwacht.
ich kann mich täuschen, aber ich sehe nicht wirklich wie Poker den Ersatz für Call-In verkörpern soll.
Richtig ist sicher, dass Poker in vielen Ländern und auch in Deutschland einen großen Boom erlebt hat in den vergangenen Jahren, und offensichtlich ist das Spiel auch dafür geeignet in Gesellschaften wie den USA und Deutschland, in denen es in den nächsten Jahren darum gehen könnte, wie es der Bevölkerung zu verkaufen ist, dass der allgemeine Lebensstandard sinken wird und in Deutschland vielleicht auch die verbliebenen Reste des sozialen Teils der Marktwirtschafts beschnitten werden, eine Ablenkung von politischen Fragen und eine Suggestion von möglichen Reichtum bei den Verlierern zu erzeugen.
Die Probleme dürften aber sein, dass Poker viele Bevölkerungsschichten nicht in der gleichen Form ansprechen wird wie Call-In und auch das es in einem fairen Spiel ohne gezinkten Kartendeck immer so ablaufen wird, dass neben dem Off-oder Online Casino, welches durch die Gebühren immer auf der Gewinnerseite ist, auch die PokerProfis, die mehr vom Spiel verstehen als die Amateure am Ende ein Plus haben, so wie es in Las Vegas seit Jahrzehnten der Fall ist. Leute die sowohl bei Call-In als auch bei Poker prädestinierte Dauerverlierer sind, werden beim Poker 1. wohl stets schneller damit konfrontiert, dass sie Minus machen als bei Call-In, wo die Telefonrechnung erst Wochen später eintrudelt und 2. auch schnell damit konfrontiert, dass Poker für den Einsteiger trivial wirkt, aber durch die Strategieelemente ganz andere intellektuelle Fähigkeiten erfordert als die Frage nach den 7 Kindern oder nervende Fratzensuchen, was für sie die Attraktivität des Spiels schnell eingrenzen dürfte.
Zudem sind die deutschen Online-Spieler derzeit schließlich auch auf Seiten unterwegs die wie auch bwin bei den Sportwetten nicht staatlich lizensiert sind und die amerikanischen Spieler sind eigentlich ständig am Heulen wegen der Position die noch von der Bush-Administration zu Online-Poker in die Wege geleitet wurde.
Interessant in dem Zusammenhang sicherlich der Absolute Poker Scandal in den Jahren 2006 und 2007, in dem die Chefetage der Seite, die Karten der anderen Spieler sehen konnte und dementsprechend Riesengewinne machen konnte. Diese 25-35 jährigen Leute leben heute unbehelligt in Costa Rica mit Villen und Yachten, obwohl sie wohl zumindest nicht mehr in die USA einreisen können oder wollen
http://www.absolutepokerscandal.com/
Parallelen zu Call-in sind da natürlich insofern vorhanden als das der Skandal von der Online-Community aufgedeckt wurde und nicht von den Medien und das der Staat meinte sie können nix machen wie wir es auch von den LMA hören. Mir scheint es aber so zu sein, dass es tatsächlich wegen der mangelnden Reglementierung des Online-Pokers keine juristische Handhabe für so ein Verhalten gibt und es hier nicht darum geht, dass der amerikanische Staat hier ähnliche Interessen im Auge hat wie die LMA hinsichtlich des Medienstandorts. Aber wie gesagt ich kann mich täuschen.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: taumellolch
Ich hatte Redled auch schon des öfteren darauf angesprochen, dass auch nach meiner Meinung hier ein dierekter Vergleich hinkt.
Ich spiele Livetourneys und Onlinepoker.
Seit etwa 1 1/2 Jahren sind in der Schweiz auch Turniere ausserhalb von Casinos erlaubt, sofern diese sich nach einer ESBK - Lizenz richten. (muss beantragt werden)
Ein Liveturnier ist mit Onlinepoker nicht zu vergleichen, definitiv nicht.
Ich glaube Redleds Kritik äussert sich eher dahingehend das Pokerplattformen im Internet unter anderem davon Leben das Personen glauben (auch wenn sie von Pokern nicht viel Ahnung haben) mit relativ wenig Einsatz schnelles Geld machen zu können.
Das muss man sehr schnell wieder vergessen.....
Onlinepoker hat seine nicht zu unterschätzenden Tücken...., vor allem könnte die Anonymität zu einer Suchtbeschleunigung bei einer gewissen Klientel führen.
Also Grundsätzlich;
Man muss unterscheiden zwischen Livepokerturnieren und Onlinepoker.
Mehr will ich dazu im Moment nicht schreiben
Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden.
Dieser Beitrag wurde verfasst vom Benutzer: Nebelspalter
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