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Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 22:06 Titel:
Die liebe Verwandtschaft...
Thema Beschreibung: ...verballert Geld für "Gewinn"-spiele |
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Unsere Tante (einsam, Mann vor wenigen Jahren gestorben) verballert wieder vieeel Geld für Gewinnspiele. Sie bekommt eine kleine Rente. Wir haben ihr Konto (war im Minus) schon ein paarmal wieder aufgefüllt. Sie hatte als "Gegenleistung" versprochen, sie würde sich an keinen "Gewinn"-Spielen mehr beteiligen, aber jetzt hat sie heimlich wieder angefangen...
Wir hatten sie nicht "entmündigt" (Betreuer bestellt), aber wir hatten ihr ihre Banksachen weggenommen. Aber:
(1) Telefon hat sie natürlich, und so ruft sie weiter/wieder bei "Gewinnspiel"-Sendern an...
(2) Jetzt hat sie unglücklicherweise ein "altes" Scheckheft gefunden. Seitdem spielt sie wieder richtig mit, um Phantom-Gewinne zu bekommen.
-Sie wird von Gewinnsendern ("Sie haben gewonnen") bombardiert,
-viele von denen sitzen im Ausland,
-sie soll immer für irgendwelche "Bearbeitungsgebühren" bezahlen (oft 150€), "damit der gewonnene Gewinn nicht verfällt", und "damit Sie sich Ihre Gewinnchance erhalten".
Sie zahlt... und sagt dann auf Vorhaltungen zu uns:
-"Ich habe ein gutes Gefühl, diesmal kommt Geld rein!"
Wir hoffen, dass das alte Scheckbuch bald am Ende ist. Aber:
-jetzt geht sie auch zur Bank und macht Bar-Überweisungen.
Irgendwelche Ideen, was wir sonst noch machen können? (Wir wohnen nicht am selben Ort)
"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
. Zuletzt bearbeitet von eckberk am Sonntag, 22.08.2010, 22:21, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 22:15 Titel:
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Klingt jetzt vielleicht blöd, aber Du bist doch dermaßen informiert durch langes CITV-Mitwirken; ist es nicht möglich ihr durch schlüssige Argumente und ausgewählte Beispiele die Augen zu öffnen? Sie also wirklich zu ÜBERZEUGEN dass das nichts bringt?
Der HotButton kann jeden Moment zuschlagen.
Der SchrottButton kann jeden Moment zurückschlagen! |
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Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 22:19 Titel:
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Sie überzeugen?????? Haben wir 1000mal versucht... Alle Argumente gebracht... Alle Beispiele... Nütz nix. Sie sagt dann:
"Nein, diese Sache ist reell!! Die sind immer soooo nett am Telefon!!!"
(Ja, die Einsamkeit...)
"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
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Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 22:33 Titel:
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Ich denke, sie ist spielsüchtig und braucht professionelle Hilfe.
So wie Du es schilderst, wird sie sich nicht von Argumenten überzeugen lassen. Vielleicht solltet Ihr Euch so um sie kümmern, dass sie gar nicht auf die Idee kommt, das Geld zu verballern. |
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Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 22:46 Titel:
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« The_Fox » hat Folgendes geschrieben:
Ich denke, sie ist spielsüchtig und braucht professionelle Hilfe. (...) Vielleicht solltet Ihr Euch so um sie kümmern, dass sie gar nicht auf die Idee kommt, das Geld zu verballern.
Ja, aber wie??? Sollen wir uns nächsten Monat weigern, ihr Konto wieder aufzufüllen??? Sie ist in einer Kleinstadt in der Nähe von Frankfurt/M, und wir sind in Berlin...
"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
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Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 22:53 Titel:
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« eckberk » hat Folgendes geschrieben:
Ja, aber wie??? Sollen wir uns nächsten Monat weigern, ihr Konto wieder aufzufüllen??? Sie ist in einer Kleinstadt in der Nähe von Frankfurt/M, und wir sind in Berlin...
Okay, das ist ein Problem.
Gibt es vielleicht in ihrer Stadt irgendwelche Seniorengruppen o. ä., an denen sie teilnehmen könnte? Hat sie noch Verwandtschaft in ihrer Nähe wohnen?
Der harte Weg wäre natürlich, eine Betreuung zu beantragen und einen Berufsbetreuer bestellen zu lassen, der in Vermögensangelegenheiten für sie zuständig ist. Sie muss ja nicht komplett "entmüdigt" werden, aber der Bereich für Vermögensangelegenheiten wäre schon wichtig. Sie sagt ja selbst, dass sie nicht mehr spielen will, dann müsst Ihr es ihr so verkaufen, dass das besser für sie ist. |
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Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 22:55 Titel:
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Sperrt einfach die Vorwahlen. (0137 und 0900)
Das dürfte dann die entsprechende Wirkung zeigen.
Falls das irgendwie nicht geht, dann gebt ihr nur ein Prepaid Handy.
Das kann sie dann allerdings mit viel Geld aufladen...
Gegen Anrufe von Call-Centern ist man dadurch natürlich trotzdem nicht geschützt.
Dann bleibt ihr nämlich nur noch die Möglichkeit zu einem öffentlichen Telefon zu gehen und dort gibt es keinen Fernseher.
Man kann auch den Fernseher abschaffen, aber das wäre denke ich die schlechtere Variante.
Wenn man aber ein Prepaid Konto und ein Prepaid Handy nimmt, kann man nicht ins Minus kommen.
Das Konto kann man nicht überziehen und beim Handy ist auch bei 0 Schluss.
Dann braucht ihr auch kein Geld mehr zu überweisen.
Dann kann sie nämlich gar nicht mehr anrufen. Zuletzt bearbeitet von byteridr am Sonntag, 22.08.2010, 23:01, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 22:59 Titel:
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« byteridr » hat Folgendes geschrieben:
Sperrt einfach die Vorwahlen. (0137 und 0900)
(...)
gebt ihr nur ein Prepaid Handy.
(...)
Man kann auch den Fernseher abschaffen, aber das wäre denke ich die schlechtere Variante.
Alles schon erwogen:
-Vorwahlen kannst Du nur per Entmündigung ("Betreuung") sperren,
-sie hat nur Festnetz... aus gutem Grund... Falls was passiert...
-Fernseher abschaffen? Dann fühlt sie sich noch einsamer...
« The_Fox » hat Folgendes geschrieben:
(...) Hat sie noch Verwandtschaft in ihrer Nähe wohnen?
Der harte Weg wäre natürlich, eine Betreuung zu beantragen (...) Sie sagt ja selbst, dass sie nicht mehr spielen will, dann müsst Ihr es ihr so verkaufen, dass das besser für sie ist.
-Verwandtschaft in der Nähe: Ja, ihre Tochter (meine Cousine), aber die ist beschäftigt und hat auch schon alles versucht...
-Betreuung ist wohl das einzige, aber die Gerichte sind heutzutage damit sehr vorsichtig (dt. Vergangenheit), und die liebe Tante macht zunächst mal einen smarten Eindruck... Außerdem haben wir da Hemmungen.-..
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. Zuletzt bearbeitet von eckberk am Sonntag, 22.08.2010, 23:06, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 23:02 Titel:
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Ja dann führt wohl kein Weg an der Entmündigung vorbei.
Es geht eben nicht, dass sie mit aller Macht versucht noch weiterzuspielen.
Vielleicht könnt ihr auch vorher sagen, dass ihr sie in einem Monat entmündigen werdet, wenn sie nächste Woche immer noch anruft.
Man kann ja auch versuchen die Sender zu löschen oder bekommt sie es noch hin die selbst wieder einzuprogrammieren?
Mein youtube Kanal https://www.youtube.com/channel/UCd6dL8n-EztxnRT-KxF1Spw |
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Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 23:12 Titel:
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« byteridr » hat Folgendes geschrieben:
Ja dann führt wohl kein Weg an der Entmündigung vorbei. (...)
Darauf wird es (muss es) wohl hinauslaufen...
Aber Ihr könnt Euch vorstellen, warum wir auf diese Gewinnspiel-"Abzocker" so sauer sind... Und sauer, dass die dt. Justiz (zB die Münchner) alle unsere Anzeigen abschmettert... Die BLM haben wir auch schon bombardiert, aber die kann man sowieso vergessen... Wir haben auch schon den bayrischen Medienminister versucht, aber der reicht einfach alles weiter an die BLM... (die offenbar hauptsächlich mit Korruptionsvorwürfen gegen ihren Chef beschäftigt ist)
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Verfasst am: Sonntag, 22.08.2010, 23:20 Titel:
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« Twipsy » hat Folgendes geschrieben:
Wenn sie eh das Geld immer verspielt, wieso gebt ihr ihr dann noch neues? Wie heißt es: "Wirf schlechtem Geld kein gutes hinterher." (...)
Wahrscheinlich haste recht... Fällt aber schwer...
Übrigens:
die letzte Anzeige mussten wir sogar zurückziehen, weil sie nicht bereit/in der Lage war, eine Aussage zur Sache zu machen...
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(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
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Verfasst am: Montag, 23.08.2010, 00:29 Titel:
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Einer meiner engsten Freunde lebt und arbeitet in Portugal. Seine Mutter, damals 85 Jahre alt, wohnt in meiner Nähe. Da lag dasselbe Problem vor: Sie hatte zwar eine gute Rente und eine gute Pension von ihrem verstorbenen Mann, aber das (monatlich etwa 3.500 Euro) brachte sie bei Call-in und diesen unnützen Bestellungen zum Empfang eines wertlosen Gewinns durch. Sie hat auch immer zugestimmt wenn wir gesagt haben, dass sie doch langsam merken müsse, dass sie da nur abgezockt wird, hat aber nicht von diesen Spielchen abgelassen.
Wir haben dann in der Tat eine Betreuung in Vermögensangelegenheiten beantragt und bekommen. Danach sofort die Mehrwertdienstnummern gesperrt und alle, die brieflich an sie herangetreten sind, mit einem Standardschreiben abgefertigt. Schlagartig hörte die Briefflut auf, die Anrufe bei Call-in-Veranstaltern unterblieben natürlich auch.
Es gibt wirklich keine andere Möglichkeit, diesem Unsinn Einhalt zu gebieten. Meine Erfahrung ist die, dass es zwar eine kurze Zeit gab, in der sie beleidigt war, aber das legte sich eigentlich ziemlich schnell, weil wir ihr immer wieder vor Augen geführt haben, wieviel Geld sie jetzt sparen bzw. für nützliche Dinge ausgeben kann. Daher mein Tipp: Vorher ein Gespräch mit dem zuständigen Amtsgericht, dann vernünftig mit der Frau reden und danach blitzschnell die Betreuung einrichten.
Dieser Fall war übrigens Anlass dafür, dass ich im Internet nach Infos über die Call-in-Branche suchte und letztendlich hier gelandet bin.
Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
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Verfasst am: Montag, 23.08.2010, 00:49 Titel:
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« Speculatius » hat Folgendes geschrieben:
(...) eine gute Rente und eine gute Pension von ihrem verstorbenen Mann, aber das (monatlich etwa 3.500 Euro)
Meine Tante hat viel weniger. Sie war Sekretärin bei Bosch...
« Speculatius » hat Folgendes geschrieben:
(...) hat aber nicht von diesen Spielchen abgelassen. (...)
Das ist das Problem... Sie versucht, das zu verheimlichen...
« Speculatius » hat Folgendes geschrieben:
(...)Vorher ein Gespräch mit dem zuständigen Amtsgericht, dann vernünftig mit der Frau reden und danach blitzschnell die Betreuung einrichten. (...)
Hast recht... Aber mit "vernünftig reden" ist da wenig Chance...
« Speculatius » hat Folgendes geschrieben:
(...) Dieser Fall war übrigens Anlass dafür, dass ich im Internet nach Infos über die Call-in-Branche suchte und letztendlich hier gelandet bin.
Genau das war bei mir auch der Fall.
Vielen Dank schon mal!
"37 Prozent aller Männer täuschen beim Onanieren den Orgasmus nur vor"
(Schlagzeile einer englischen Boulevard-Zeitung)
"Hallöchen! Wer ist denn am Telefönchen??"
(FDW Löbling)
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Verschoben am: Montag, 23.08.2010, 15:53 Uhr von Callpassive Verschoben von Die Printmedien nach Userdiskussionen und Meinungen |
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