CITV.nl Thema anzeigen - Die Strompreis-Abzocker kommen?

Seit Gestern in den Nachricht das Top-Thema

"Milliardenabzocke durch die Stromanbieter", die sich über die natürlichen Ressourcen zur Umwandlung in die künstliche Ressource "Strom" in schwindelerregender Weise bereichern und so Millionen Menschen finanziell abzocken. Auch von Preisabsprachen und Gebietsaufteilung unter den Stromanbietern ist die Rede, wo sich die "Bosse" regelmäßig seit 2001 treffen sollen.

Ich bekam rein zufällig heute meine Strom-Jahresendabrechnung 2006/2007 und natürlich mit ner kräftigen Nachzahlung zur eh schon hohen 6 mal 2 monatlichen Vorauszahlung. Und natürlich seit 2001 wieder eine Erhöhung der 2 monatlichen Vorauszahlung für den nächsten Abrechnungszeitraum 2007/2008

Ich habe noch die letzte Rechnung 2000/2001, also noch in DM. Bis dahin lag meine Endabrechnung so um die 600,- DM im Jahr bei 14,6 Pf/kWh.

Jetzt kommt kein Karton sondern der Hammer. Nun liegt der Preis bei 16,54 ct/kWh!

Wir rechnen mal von ct in Pf um
1 ?uro = 1,95583 DM
100 ct = 195,583 Pf

16,54 ct/kWh = 32,349428 Pf/kWh

32,3 Pf/kWh 2006/2007 neu
14,6 Pf/kWh 2000/2001 alt
---------------------
17,7 Pf/kWh Erhöhung!!!

Das sind 121,23 Prozent Preissteigerung innerhalb von nur 5/6 Jahren.
Die 21,23 Prozent hinter der 100 hätte ich ja noch verstanden. Ökosteuer und normale Preissteigerung innerhalb der letzten 5/6 Jahre aber die 100 Prozent Erhöhung gehen ganz klar auf die ?uroumstellung zurück, die man damit Missbraucht hat!

Hier kann man wirklich deutlich sehen, das man einfach nur die neue Währungseinheit hinter den alten Preis gestellt hat, da ich schon im Ersten Jahr nach der ?uroumstellung einen Preis von 14,2 ct/kWh hatte und die Alte am Telefon mir weis machen wollte, das sei keine Preiserhöhung, weil ja zur gleichen Zeit noch die Öko-Steuer eingeführt wurde und man so damit die gleichzeitige Preiserhöhung dahinter versteckte.

Wenn es nur die ?uroumstellung gegeben hätte, hätte also der Strompreis im Jahr 2002 bei 7,46 ct/kWh liegen müssen. Nur habe ich auf meinen Rechnungen nach der ?uroumstellung nie einen kWh-Preis unter 10 Cent gesehen, was sich ja bei dem letzten Strompreis in DM von 14,6 Pf/kWh hätte ergeben müssen.

Einzig die Grundpreise für feste Leistung, Messpreis und Messgerät sind sauber von DM in ? umgerechnet und somit unverändert. Mein Verbrauch ist durchschnittlich der gleiche um die 2100 kWh/Jahr

Wenn ich also von 600,-DM 2001 auf 517,-? 2007 kletter, dann zahle ich heute also über 411,-DM (210,-?] mehr im Jahr!

Und was wird uns über die Medien, Werbung, Industrie suggeriert?

Wir würden angeblich durch neuen Geräte Kühlschrank, Waschmaschine etc. 20% Energie sparen und damit bares Geld. Vielleicht verbrauchen die Geräte ja wirklich weniger Strom, nur wo bleibt dann das Ersparte beim Verbraucher in der Geldbörse, wenn diese Stromabzocker die Preise so erhöhen und mir die Butter vom Brot klauen, dieses adophile kapitalistische Krebs-Geschwür.

Ganz toll, wenn mir die Medien über Nachrichten die Milliarden-Gewinne dieser Abzocker und Preisabsprecher brühwarm unter die Nase reiben, hofieren und ich dafür über 121 Prozent MEHR Strompreis bezahlen muss nur damit sich diese Gauner der Stromkonzerne ne fette Jahresendprämie gönnen können.

Da belügt mich die Alte so frech, so dreckig am Telefon, als wäre ich ein kleiner dummer Junge der nicht rechnen kann. Ich hätte sie durch Telefon zerren und ihr eine in ihr dreckiges Lügenmaul schlagen können.

Kein Wunder das man aggressiv wird und dann mit solchen "wünschen" kommt, diese dreckigen, kapitalistischen Abzocker-Banden am liebsten in die Luft sprengen zu wollen.

Das letzte Geschrieben sind aber nur Gedanken und wird nie passieren, weil ich gegen Gewalt bin. Nicht das das so ne BND-Schnüffelnase falsch interpretiert und gleich Terrorismus darin liest. Ist einfach nur der Unmut über diese perfide Abzocke der Kapitalisten.

Verfasst am: Montag, 05.11.2007, 19:03 Titel:

@GlowingHeart

Nicht nur der Strompreis ist gestiegen, auch der für Gas hat ordentlich zugelegt..
Ich wohne nun seid 4 Jahren in einer Wohnung, in der ich keine Fernwärme habe, sondern eine Gasheizung....
In den ersten beiden Jahren habe ich für Gas und Strom einen Abschlag von 90,-? im Monat bezahlt.
Dann kam der Schlag ins Gesicht...
Ich habe von 05 auf 06 erklärt bekommen, dass ich knapp 200,- ? nachzahlen muss (das obwohl ich nicht wirklich oft zu hause war und Heizung für meine Wohnung mehr oder weniger ein Fremdwort ist.).
Ich habe das mal von meinem Anwalt prüfen lassen. Was ich bis dato nicht wusste, ist das man ordentlich an der Preisschraube gedreht hat.
Nun bin ich bei 120? angekommen.

Ich habe mich endlich dazu entschieden meinen Anbieter zu wechseln...
Jedoch habe ich von meinem Noch-Versorger ein Schreiben bekommen, mit dem ich mir bei Wiedereinstieg in den Vertrag eine Preisgarantie von 2 Jahren sichern kann.
Da ist der Strompreis doch bei Sage und Schreibe 18,3 ct für kW/h festgesetzt.
Ich zahle gemäß meiner letzten Abrechnung im Moment "nur" 17,5 ct für eine kW/h.
Ich frage mich, ob die mich für nicht ganz saueber halten.
Beim Gas sieht es ähnlich aus...

Wenn man mir ein Angebot machen will, damit ich bleibe, dann aber bitte nicht mit Preisen, die höher angesetzt sind, als die die ich momentan zahle...

Alles was meine Tastatur über meine Finger erreicht, ist alleine meinem kranken Hirn entsprungen und hat nichts mit der Meinung anderer hier zu tun. Und jedem sollte klar sein, dass ich oft wirres Zeug denke, was nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun hat. Auf Deutsch: Es ist meine eigene Meinung, was nicht heißt, dass sie auf Tatsachen beruht.

Verfasst am: Montag, 05.11.2007, 19:37 Titel:

Das komische ist ja, wenn der Deutsche sparen, also weniger Strom oder Gas verbrauen will, dann merken das ja die Anbieter wenn der Verbrauch sinkt und es dann ja weniger Einnahmen währen. Und diesen Verlust gleicht man durch Preissteigerung aus und der Verbraucher wundert sich dann nur, obwohl gespart an Gas und Energie, er dann doch mehr bezahlen muss. Die ganzen Suggestionen von Sparen erzeugt nur eine Preiserhöhung.

Schlimm fand ich auch damals die Erhöhung bei unseren Nahverkersmittel - Monatskarte - die Jahre lang 45,-DM kostete, kurz vor der ?uroumstellung Ende 2001 auf 52,-DM und dann 2002 auf 36,-? angehoben wurde.

36,-? = 70,41 DM - 45,-DM = 25,41 DM = 56,46 Prozent Preissteigerung

Die Deutschen wurden mit der ?uroumstellung ganz schön gemolken und viele Einnehmer haben diesen Umstand missbraucht um kräftig zuzulangen, nur hatte der Deutsche nicht gleichzeitig auch mehr Geld sondern muss mit dem gleichen Geld auskommen was darauf hinaus lief, das er am Ende noch weniger Geld hatte als vor dem T?uro. Und dann kommen solche Idioten und suggerieren dir unter Missbrauch der Massenmedien - "Du sein Deutschland"!

Verfasst am: Montag, 05.11.2007, 20:00 Titel:

Joa bei mir nicht anders, wir wohnen hier mit 2 Personen und haben eine Jahresrechnung von 994?.

Vor 5 Jahren stand das ganze noch bei ca 650?, unser Stromverbrauch ist nur wenig gestiegen.

Ich will gar nicht wissen wieviel ich ende des Jahres zahlen nachzahlen muss, sollte die Rechnung kommen werd ich das aber mal ansagen hier.

www.f95fotos.de

Verfasst am: Montag, 05.11.2007, 20:08 Titel:

Mmmh, ich habe mich bei Verivox.de nach einem neuen Anbieter umgeschaut. Bin gewechselt (schon vor 2 Jahren) und zahle einen festen Jahresbeitrag.
Der Tarif richtet sich je nach ges. Jahresverbrauch. Verbraucht man doch mal mehr, zahlt man zwar etwas mehr für die zusätzliche kWh (als beim Kartell Standardanbieter), aber kommt im Endeffekt immer noch billiger als beim Kartell Platzhirsch (hier E.ON).
Ich bin bisher noch nie über diese "gebuchte" Menge gekommen. Also nix mit Nachzahlen oder so.
Wenn man vorher weis (bei einer guten Selbstkontrolle sollte man das wissen) was man verbraucht, zahlt man auch nicht mehr- und wenn doch, ist's eben trotzdem noch billiger!

Ich kann nur jedem empfehlen den Anbieter zu wechseln, also weg von den 4 Großen (E.ON, Vattenfall, EnBW, RWE). Auch dir GlowingHeart, WECHSEL. Oder schau wenigstens mal nach.

Verfasst am: Montag, 05.11.2007, 20:34 Titel:

Das Problem sind in der Tat die Preisabsprachen und Verschachtelungen der Anbieter... selbst wenn man mit einem anderen Anbieter ein wenig sparen könnte ist davon auszugehen, dass dieser Anbieter in Tochterunternehmen eines der großen Anbieter ist. Defakto brauchen wir zum Leben in der heutigen Zeit Strom, da bringen jetzt Diskussionen um das einsame Waldleben ohne Besitz rein gar nix, ich möchte nicht wie ein Höhlenmensch mein ICH verwirklichen. Um selbst Strom zu produzieren, müsste man eine Menge Geld investieren, Genehmigungen einholen und vieles mehr (Windenergie, Solarzellen). Das Kranke an der Sache ist: Wir könnten die Anbieter ja noch nicht einmal mit einer Art "Streik" in die Knie zwingen... erstens so gut wie nicht umsetzbar und zweitens: Der Gewinn an sich bleibt bestehen bzw. die Gewinnspanne. Es bleibt meiner Meinung nach nur die Möglichkeit, sich mehr und mehr im Zusammenschluss selbst zu versorgen, so wie es einige Dörfer schon vormachen,... eigene Telefonleitungen gelegt, eigenen Strom produziert, eigene Kläranlage... aber das vollkommen autarke Leben ohne Abhängigkeit ist in unserem Land nahezu unmöglich bzw. nur unter erheblichen Einschränkungen... kein Wunder, dass es immer mehr Stromklauer gibt, die sich abenteuerliche Verkabelungen quer durch die Bude ziehen... ganz abgesehen davon gibt es Menschen, die sich das ganze nicht mehr nur nicht leisten WOLLEN sondern es schlicht und einfach nicht KÖNNEN... hier hilft nur sich zu Interessengemeinschaften zusammen zu schließen und rechtlich gegen Absprachen, Abzocke, Wucher und vieles mehr vorzugehen... das Thema ist zum Glück mehr und mehr in den Medien... so kann der Druck dezent aber bestimmt erhöht werden...

Verfasst am: Montag, 05.11.2007, 20:52 Titel:

Also mein bescheiden Meinung:
(Ich bin AntiGrüner das vorweg! Laughing

)

Das gleiche spiel beim Strom wie beim Wasser sparen.
Immer das gleiche Spiel gut gemeint und auch ehrenwert.

Das Wasser sparen hat dazu geführt, dass der Wasserpreis hoch ging!
Gleichzeitig muss man jetzt teure Kanalreinigung durchführen, damit
der ganze Dreck rausgespült wird. Früher hat man 20 Liter Wasser oder
mehr für einmal PIPIMACHEN raus gejagt. Damals ist der Dreck nur noch so
aus der Kanalisation geflutscht. Dann hat man größer Kläranlagen gebaut.
Und nun fehlt hinten und vorne das Abwasser, dass es wieder richtig flutscht.
In den Rentersendungen am Mittag hab ich mal gesehen, dass man das Wasser
1 Minute lang laufen lassen soll, wegen dem, im Wasserhahn, stehen gebliebenen
Wasser sich mit Schwermetallen angereichert hat Very Happy

Leute lasst das Wasser laufen bitte, nicht sparen!!!!!!!!!
Wir haben in Deutschland keine Wasserkappheit, wir leben doch nicht in England,
oder Spanien!!!!!!
Es wurden aber Arbeitsplätze geschaffen in der Kanalreinigungsbranche.

Das Gleiche gilt für den Strom.
Ich hab z.B keine Dachfläche, wo ich Solarzellen aufstellen kann.
Schon da hat rotgrün mich beschissen. Wieso soll ich den Solarstrom
subventionieren, wenn ich nicht selber finanzierte Solarzellen zum halben Preis
aufs Dach stellen kann und anschließend noch den Strom verkaufen darf Evil or Very Mad

Jetzt sagt mir nicht das die Solarzellen kostendeckend bezahlt werden, von denen
die diesen Strom kaufen.
Es wurden aber Arbeitsplätze geschaffen in der Solarbranche, und wer
noch das Geld hat und in Solaraktien investiert hat, wie einige Grünen
der hat sich ein Goldene Nase verdient.
Von den Windräder möchte ich nicht reden, die sind total fürn Arsch..
Es wurden aber Arbeitsplätze geschaffen!!!!

Meine Beiträge spiegeln nur meine eigene persönliche Meinung wider und stellen keine Tatsachen dar, ausser es ist entsprechend gekennzeichnet.

hallo

Verfasst am: Montag, 05.11.2007, 20:58 Titel:

Na, da befinde ich mich ja in bester Gesellschaft Confused

.

Ich hab Ende Oktober meine Stromrechnung bekommen und freudig bemerkt, dass meine Energiesparmaßnahmen voll durchgegriffen haben, ich hatte einen Minderverbrauch von etwas mehr als 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Trotzdem gab's kein Geld zurück, weil im Laufe des Jahres die Preise derart angezogen hatten. Mein Abschlag ist für das kommende Jahr, den Minderverbrauch des laufenden Jahres zugrunde gelegt, um knapp 20 Euro höher als der alte.

Als ich die Abrechnung dann abheftete, hatte ich das gleiche Erlebnis wie @GH: Mir fiel zufällig die Rechnung aus dem Jahre 2000 in die Hände. Und...siehe da: Die Preise pro KW für sämtliche von mir bezogenen Stromarten lagen knapp unter denen des laufenden Jahres. Nur, dass die Preise damals in DM und die heutigen in Euro ausgezeichnet waren.

Tja...wenn man sich einig ist, dann kann man die Leute nach Strich und Faden abzocken. Das gilt genau so für die Benzinbranche.

Das Wort "Würde" kennen manche Menschen nur noch als Konjunktiv II in dem Satz: "Für Geld würde ich alles machen."
Der Inhalt meiner Beiträge spiegelt meine persönliche Meinung sowie meine persönlichen Eindrücke und Wahrnehmungen wider. Wenn nicht ausdrücklich erwähnt, handelt es sich nicht um beweiskräftige Tatsachen.